Tipp 2 - Talsperre Tambach-Dietharz
Die erste Talsperre in Thüringen
Sie war die erste in Thüringen überhaupt: 1902 begannen die Arbeiten an der Talsperre Tambach. 11 lange Jahre dauerte die Planung! Die Entwürfe stammten vom Gothaer Ingenieur und Wasserwerksdirektor Hugo Mairich (1863-1902). Bauingenieur Otto Intze, der wohl berühmteste deutsche Talsperren-Konstrukteur, unterstützte als Gutachter dieses Projekt. Im Frühjahr 1906 wurde nach erfolgreichen bautechnischen Überprüfungen zum ersten Mal eingestaut. So nennt man das Voll-Laufen des Staubeckens. Das Wasser dazu liefern zwei Flüsschen, die Apfelstädt und das Mittelwasser.
Eine architektonische Attraktion ist die über 100 Jahre alte Talsperre allemal. Bei der Staumauer beispielsweise handelt es sich um eine Gewichtsstaumauer aus Bruchstein, genauer aus Porphyr vom nahen Schmalwassergrund. Sie ist 26,50 m hoch und weist eine Kronenlänge von rund 110 m auf. Übrigens nennt man die Tambacher auch oft Gothaer Talsperre. Die Talsperre entstand im Auftrag der Stadtgemeinde Gotha und war dringend notwendig zu deren Wasserversorgung. 780.000 Kubikmeter Wasser passen in das Staubecken. Doch auch das reichte bald nicht mehr aus. Schon in den 1930er-Jahren gab es Überlegungen für den Bau einer weiteren Talsperre – umgesetzt wurden diese erst mit der Ohra-Talsperre.
Übrigens: Am Fuße der alten Staumauer finden im August zum wiederholten Male die sehr reizvollen Konzerte der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl statt, dieses Jahr am 13. August im Rahmen der Lutherfestwoche.
Alle Informationen zum Kartenverkauf und Programm unter: www.tambach-dietharz.de